Parkplatz Neid und keine Eier

Erst vor kurzem ist mir folgendes passiert. Ich stehe auf einem wunderschönen Parkplatz, unweit vom Rhein. Aus dem Van heraus, kann man sich das Hochwasser anschauen und im Mobilen Office arbeiten.

Es ist ein sonniger Tag und der Parkplatz füllt sich so langsam. Weil die Sonne so schön scheint, habe ich die Frontverdunklung zugezogen. Irgendwann stellt sich ein Cabrio neben meinen Van und die beiden Personen unterhalten sich. Ich kann leider nichts verstehen, doch dann wird ein Telefonat über die Freisprecheinrichtung geführt. Den Gesprächspartner kann ich sehr gut verstehen, denn dieser schallt über den gesamten Parkplatz. Es hat sich die Polizei am anderen Ende gemeldet und die beiden im Cabrio beschweren sich über mich, dass ich hier parke.

Es ist ein normaler Parkplatz, keine Einschränkungen, keine Übernachtungsverbote oder Verbote für Wohnmobile. Hier stehen Immer wieder andere Vans und Wohnwagen. Ist einfach ein schöner Ausblick – dennoch kein schöner Parkplatz weil dieser direkt an einer stark befahrenen Straße liegt.

Bild von Anja🤗#helpinghands #solidarity#stays healthy🙏 auf Pixabay

Was mich ein wenig wundert, ich sitze im Van und arbeite. Die beiden aus dem Cabrio haben sich noch nicht einmal die Mühe gemacht um zu klopfen, zu reden oder einfach weiterzufahren. Die Polizei am anderen Ende weiß nicht so recht was die machen soll, denn ein Verbot gibt es nicht und quasi gilt: „Wer zuerst kommt, parkt zuerst.“ Bevor das ganze nun noch eskaliert, unterbreche ich meine Arbeit, setze mich ans Steuer und starte den Motor nachdem ich die Verdunklung von der Frontscheibe entfernt habe. Dabei fällt mein Blick auf die beiden Personen, ein Mann und eine Frau. Die schauen nicht rüber, obwohl sie genau neben mir stehen.

Nachdem der Motor lief haben die ihr Fahrzeug auch wegbewegt, denn die haben mich quasi eingeparkt. Ich konnte zwar noch ein Stück nach hinten (da war also noch ein Parkplatz frei). Ich bin dann langsam die 10 Meter rückwärts gefahren bis zum Ausgang am Kreisverkehr und habe mich verzogen. Kein Danke, kein Winken nichts. Von der Polizei habe ich bis heute nichts gehört und ich gehe auch nicht davon aus, dass ich was hören werde.

Es ist einfach nur schade, man hätte doch einmal klopfen können, fragen ob ich vielleicht weg fahren könnte oder aber man fährt weiter, wenn man keinen Parkplatz mehr findet. Es ist link und ein wenig Assi einfach die Polizei zu rufen für nichts und wieder nichts. Unglaublich.

Hast du so etwas auch schon einmal erlebt und kannst davon berichten? Ich würde mich wirklich sehr über ein Kommentar von dir freuen.

Oliver

Oliver Giertz ist der kreative Kopf hinter VanityOnTour, einem Blog, der sich dem Vanlife und Camper-Lifestyle widmet. Seit 2020 teilt er seine Erlebnisse und Tipps rund ums Reisen mit dem Kastenwagen. Oliver ist bekannt für seine praxisnahen Produkttests und hilfreichen Ratgeber, die Campern das Leben erleichtern. Als aktiver Nutzer sozialer Medien engagiert er sich auch in der Online-Camper-Community und organisiert Treffen für Vanlife-Enthusiasten. Seine Mission ist es, unvergessliche Momente und Erlebnisse zu schaffen.

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