Bettina Tietjen geht in diesem Sommer wieder auf Erlebnistour. Diesmal ist sie mit Moderator Ingolf Lück, „No Angels“-Sängerin Lucy Diakovska, Comedian und Mundartprofi Lukas Staier alias Cossu, Schauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake, Schauspieler Oliver Mommsen und Moderatorin und Influencerin Lola Weippert unterwegs. Für die neuen Folgen von „Tietjen campt – der Roadtrip“ fahren sie alle gemeinsam in drei Wohnmobilen vom Bodensee bis nach „Bella Italia“ an den Gardasee. Wer fährt mit? Wie ist das, wenn man so eng zusammen ist? Und wer übernimmt eigentlich den Abwasch? Im Camper-Alltag gibt es natürlich auch für die Promis einige Fragen, die sie gemeinsam klären müssen. Wie sie das machen und zu welchen Antworten sie kommen, ist ab Donnerstag, 5. September, wöchentlich in sechs Folgen in der ARD Mediathek zu sehen. Ab Freitag, 6. September, sind die sechs 30-minütigen Folgen dann jeweils um 21.15 Uhr im NDR Fernsehen zu sehen. Erstmals ist auch der SWR mit von der Partie und zeigt das Camping-Abenteuer in vier Folgen à 45 Minuten ab Freitag, 13. September.
Die Gruppe erlebt Luxus-Camping in den Bergen, Wildwasser-Rafting und sogar prominente Überraschungsgäste. Neben dem Camperleben gibt es also jede Menge Abwechslung. Die Strecke ist über 500 Kilometer lang und führt durch die Ferienregionen Vorarlberg, Südtirol, Dolomiten und Trentino bis zum Gardasee. Und schon kurz nach dem Start am Bodensee wird es spannend: Schaffen alle Reisemobile die Alpenüberquerung?
„Tietjen campt – der Roadtrip“ ist die Fortsetzung der Reihe „Tietjen campt“, die 2020 im NDR Fernsehen startete. In der ARD Mediathek gehört sie zu den erfolgreichsten Dokumentar- und Reportageformaten des NDR. Bettina Tietjen, die im NDR Fernsehen auch die „NDR Talk Show“ und „DAS!“ moderiert, verbringt ihre Urlaube seit Jahrzehnten beim Camping vor allem in Südeuropa – mit der ganzen Familie oder zu zweit mit Ehemann Udo. Wichtig ist, dass der Platz einen schönen Blick aufs Wasser bietet und zwei Bäume zum Aufhängen einer Hängematte vorhanden sind.
Bettina Tietjen sagt dazu:
„Was ist der Unterschied zwischen einem privaten Campingtrip und diesem Roadtrip mit sechs Prominenten?“
Wenn ich privat unterwegs bin, werde ich nicht von fünf Kameras beobachtet. Außerdem kenne ich die anderen prominenten Mitreisenden nicht und wir lernen uns ja erst während des Roadtrips näher kennen – mit unseren Stärken und Schwächen. Man ist quasi rund um die Uhr miteinander beschäftigt, was durchaus anregend ist, aber auch mal anstrengend werden kann.
Was ist dabei die besondere Herausforderung?
Als „Reiseleiterin“ ist es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Gruppe zusammenhält, gute Stimmung verbreitet wird und jede/r mal zu Wort kommt. Manchmal fühle ich mich dabei wie eine Lehrerin, die beim Klassenausflug ihre Schützlinge beaufsichtigen muss. Und zum Schluss noch: Nach so einem Roadtrip brauche ich erst einmal eine Auszeit, um wieder runterzukommen.
Welcher Moment war für dich am schönsten?
Es gab viele schöne Momente. Der Abend auf dem Südtiroler Weingut war besonders romantisch. Wir saßen bei Gewitter im strömenden Regen unter einer Plane und haben „Wer bin ich“ gespielt. Da hat man richtig gemerkt, dass niemand mehr an die Kameras gedacht hat, sondern alle vor Lachen fast vom Stuhl gefallen sind.
Welcher Moment war amüsantesten?
Am meisten Spaß hatten wir wohl beim Baden im Kalterer See, inklusive Tretboot, Wasserrutsche und gegenseitigem Nassspritzen. Das Ganze spielte sich übrigens inmitten eines extrem vollen Familien-Freibads ab, wo wir die Attraktion des Tages waren (vor allem Lucy).
In welchem Moment hast du gedacht: Das halte ich nicht aus oder ich kann nicht mehr?
Als mein Auto plötzlich nicht mehr richtig fuhr – und das auch noch relativ am Anfang, noch bevor wir über den Arlbergpass mussten. Ich hatte befürchtet, dass der 25 Jahre alte Wagen ausgerechnet während der Dreharbeiten den Geist aufgibt. Das wäre sowohl für die Sendung als auch für uns persönlich eine ziemlich peinliche Situation gewesen. Zum Glück hat sich das Auto wieder halbwegs erholt und musste erst nach der Reise in die Werkstatt.
Was gefällt dir besser: Meer oder Berge? War es trotzdem eine schöne Erfahrung?
Ich bin eigentlich mehr der Typ für Meer, ich liebe es, am Strand zu liegen, aufs Wasser zu schauen und in den Wellen zu baden. Trotzdem möchte ich einen Teil dieses Roadtrips einmal mit meinem Mann abfahren, denn ich habe auf dieser Reise so fantastische Ausblicke auf die Berge genossen und so wunderbar gelegene alpine Campingplätze kennengelernt.
Lukas Staier (Cossu)
Was war das schönste Erlebnis auf diesem Roadtrip?
Mein absoluter Lieblingsmoment war, als ich am ersten Campingplatz im Zelt aufgewacht bin und das atemberaubende Bergpanorama im Großen Walsertal bei strahlendem Sonnenschein direkt vor mir hatte.
Und was war das Schlimmste/Lustigste?
Als besonders unangenehm habe ich in der ersten Nacht das Schnarchen von Oli Mommsen empfunden.
Am lustigsten waren die Gespräche mit den anderen Reisenden.
Gab es eine Situation, in der du über dich hinauswachsen musstest?
Nein, zum Glück nicht.
Wie sah deine Erfahrung mit Camping vor dem Trip aus?
Ich habe schon viele Erfahrungen mit Camping gemacht. Mit meiner Familie waren wir seit meinen Kleinkindtagen Camper und haben immer wieder in ganz Europa Urlaub gemacht.
Wirst du nach dieser Erfahrung privat mehr campen gehen – oder eher nicht?
Da ich seit vier Jahren nicht mehr gecampt habe, war das ein guter Anlass, um mich wieder an die schönen Seiten des Campings zu erinnern – immer mitten in der Natur zu sein! Ich werde sicher bald wieder campen gehen. Außerdem habe ich Österreich und Südtirol als Urlaubsziele für mich entdeckt.
Gisa Flake
Was war das schönste Erlebnis auf diesem Roadtrip?
Am meisten beeindruckt hat mich die Gemeinschaft. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hätte mit dieser Gruppe noch bis nach Südafrika fahren können! Die ersten zwei Tage ohne meine Kolleginnen und Kollegen waren schon eine Umstellung.
Und was war das Schlimmste/Lustigste?
Am schlimmsten war, dass ich mich rechtfertigen musste, warum ich keine „Weiße Rose“ von den Kastelruther Spatzen haben möchte. Besonders lustig waren die Abende am Feuer. Ich konnte mich entspannt zurücklehnen und hatte ein buntes Programm mit vielen verschiedenen Show-Größen.
Gab es eine Situation, in der du über dich hinauswachsen musstest?
Das Raften mit dem Neopren-Anzug war schon eine Herausforderung. Weitere Worte sind hierzu eigentlich überflüssig. Bei 40 Grad und aufgrund der Schwerkraft war es eine Herausforderung, das Boot zu steuern.
Wie sah deine Erfahrung mit Camping vor dem Trip aus?
Ich habe bereits viel Erfahrung mit Camping, auch durch die Hausboot-Gegenwart mit meinem Mann. Ansonsten war ich als Kind viel mit meinen Eltern und meinem eigenen Zelt, der „Villa Kunterbunt“ (ein schweres, altes Stoffzelt, nichts war gemütlicher!), unterwegs. Später haben mein jetziger Mann und ich auf einem Festival in einem Zelt beschlossen, eine Beziehung miteinander einzugehen. So kann man das Campen doch nur positiv abspeichern!
Wirst du nach dieser Erfahrung privat mehr campen gehen – oder eher nicht?
Auf jeden Fall werde ich nach dieser Woche wieder öfter campen gehen! Auch das Experiment „Wohnmobil“ werde ich wagen. Allerdings nur in der Nebensaison.
Ingolf Lück
Was war das schönste Erlebnis auf diesem Roadtrip?
Das direkte Naturerlebnis hat mich nachhaltig beeindruckt. Du bist immer unterwegs, freust dich abends auf deinen Stellplatz und steuerst ihn mit deinem „Zu Hause auf Zeit“ und deinen Camping-Kumpanen an.
Und was war das Schlimmste/Lustigste?
Ich hatte mir vorgenommen, jeden Tag mindestens eine Familien-Dose Ravioli zu essen, um das klassische 70er-Jahre-Camping-Feeling zu erleben. Es war schon ein bisschen frustrierend zu sehen, wie die anderen abends kulinarische Köstlichkeiten zubereitet haben. Aber ich habe durchgehalten, oder?
Gab es eine Situation, in der du über dich hinauswachsen musstest?
Ich habe eine Nacht im Zelt neben einem Mitcamper verbracht, der im Schlaf ganze Bergwälder „abgesägt“ hat. Das war nur auszuhalten, indem ich mich auf den Rhythmus eingestellt habe und mich selbst in den Schlaf geschnarcht habe. Da habe ich wirklich über mich hinausgewachsen.
Wie sah deine Erfahrung mit Camping vor dem Trip aus?
Ich habe schon viele Jahre Erfahrung mit Camping. Angefangen habe ich auf dem Jugendzeltplatz im Sauerland, dann habe ich in Frankreich und Spanien gearbeitet und dort auch gecampt. Später habe ich Europa mit dem Interrail-Ticket erkundet und auch im heimischen Garten mit meinen Kindern gecampt.
Wirst du nach dieser Erfahrung privat öfter campen gehen – oder eher nicht?
Privat werde ich nie wieder campen gehen. Diese Erfahrung mit Bettina und den Kollegen war wirklich einmalig. Das können die Zuschauer selbst erleben. Schalten Sie ein!
Oliver Mommsen
Wirst du nach dieser Erfahrung privat mehr campen gehen – oder eher nicht?
Schon seit Ewigkeiten träume ich davon, mir endlich einen Camper zu kaufen und loszufahren. Wir haben unzählige Magazine gewälzt und uns immer wieder vor vermeintlichen Traumautos rumgelungert. Meine Schwärmerei für Wohnmobile hat sich nach dieser Erfahrung gelegt. Ich brauche definitiv keinen Camper. Das Problem ist, dass das Auto entweder zu groß ist, um es unbemerkt irgendwo abzustellen, oder zu klein. Das Bett ist zu kurz zum Schlafen, die Küche zu klein zum Kochen, der Raum zu klein für zwei und zu überladen für einen … Von den Kosten ganz zu schweigen.
Aber eins habe ich schon in der ersten Nacht gelernt: Im offenen Zelt zu liegen und auf die Berge und in den Himmel zu schauen, ist ein Gefühl, das man mit dem Schweben in einer Raumkapsel durchs Weltall vergleichen kann. Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen, wie wunderschön das ist!
Mein Fazit: Ich habe das Zelt, den Rest muss ich noch hinbekommen.
Gab es eine Situation, in der du über dich hinauswachsen musstest?
Ich habe keinerlei Bezug zu Volksmusik und war ziemlich überrascht, als ich erfahren habe, dass wir die Kastelruther Spatzen treffen würden. Soll ich jetzt auf der Alm zu den Klängen der „Weißen Rose“ schunkeln? Wenn das meine Kollegen sehen, kann ich mir Hohn und Spott sicher sein.
Aber eines ist sicher:
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber die Jungs sind der Knaller! Die Herren sind sehr lebensfroh und genießen das Leben in vollen Zügen. Eine Boygroup, die weltweit erfolgreich ist und Trachtenmode verkauft. Es war ein großer Spaß mit den Spatzen.
Was war das schönste Erlebnis auf dieser Reise?
Unser Team war einfach super! Eines ist sicher: Beim Campen und auf Reisen lernt man sich besser kennen. Ich will nicht zu viel verraten, aber jeder von uns hatte so seine Marotten, und gerade das hat die Reise wirklich bunt und aufregend gemacht.
Wie waren deine bisherigen Erfahrungen mit Camping?
Ich muss gestehen, dass ich keinerlei Erfahrung mit Camping hatte. Ich habe einmal mit Lotte eine Nacht auf einem Campingplatz in Schwerin verbracht. Einmal habe ich auf freiem Feld „wild“ mein Zelt aufgeschlagen. Als ich im Fischland am Strand im Zelt übernachten wollte, kam die Polizei und hat mich aufgefordert, das Zelt zu verlassen. Mehrfaches Zählen auf der Rückbank im Auto fand ich nicht angemessen.
Und was war das Schlimmste/Lustigste?
Manchmal hat man ja so einen Riecher. Als auf der Fähre über den Bodensee Ingolf plötzlich verschwunden war und ich ihn erwischte, wie er quasi in Minute eins unserer Tour bereits heimlich seine Sachen in einen der Camper einräumte, dachte ich mir: Ich bin hier definitiv nicht der einzige Spezialist!
Lola Weipert
Was war das schönste Erlebnis auf dieser Reise?
Das war eine echt tolle Zeit mit den verrückten Leuten, die sich wie eine Mischung aus Familienausflug und Klassenfahrt angefühlt hat. Besonders schön war es abends, gemeinsam am Feuer zu musizieren und sich dabei mit leckeren Speisen zu stärken.
Und was war das Schlimmste/Lustigste?
Am meisten bedauerte ich, dass ich früher abreisen musste, da ich gerne noch länger geblieben wäre. Und amüsant war natürlich, als Ingolf die volle Toilette reinigen musste.
Gab es eine Situation, in der du über dich hinauswachsen musstest?
Mit einer Klorolle in der Hand an allen anderen Campern vorbeizugehen und dabei selbstbewusst zu wirken, statt in Scham zu versinken.
Wirst du nach dieser Erfahrung privat mehr campen gehen – oder eher nicht?
Direkt danach bin ich mit meiner langjährigsten Freundin auf eine zweiwöchige Campingtour aufgebrochen. Allerdings war das in einem alten VW-Bus, der nicht im Ansatz so luxuriös war wie Bettinas Camping-Luxus-Busse. Ich würde jederzeit wieder mitmachen.
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