Bild von <a href="https://pixabay.com/de/users/jillwellington-334088/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2788677">Jill Wellington</a> auf <a href="https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2788677">Pixabay</a>

Letztes Jahr wurden knapp 32 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen verzeichnet, was in etwa das Niveau von 2019 hatte. Dabei war 2020 Corona bedingt die Saison stark verkürzt, diese ging nur von Ende Mai bis Ende Oktober. Davor und danach waren alle Campingplätze geschlossen, auch für Dauercamper. Der ADAC geht davon aus, dass es dieses Jahr einen verstärkten Boom auf Campingfahrzeugen und Campingplätzen geben wird, vor allem wird es viele Neulinge geben, die Urlaub im eigenen Land Corona bedingt machen wollen.

Bild von analogicus auf Pixabay

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Wohnmobile, Wohnwägen und auch Campingbusse. Vor allem der Bereich der Kastenwägen wird weiter stark ausgebaut und angeboten. Je nach dem in welcher Saison man sich solch ein Fahrzeug mietet, ist man schon ab 600 Euro die Woche inkl. aller Versicherungen dabei. Diese Fahrzeuge kann jeder Führerscheininhaber mit der Führerscheinklasse B (früher Klasse 3) fahren ohne besondere Kenntnisse. 

Die Anzahl der sogenannten „Erstcamper“ ist bereits 2020 stark angestiegen. Wohnmobilurlaub liegt also stark in Trend.

Tobias Ruoff, Geschäftsführer der ADAC Autovermietung GmbH

Es empfiehlt sich für alle, die einen Urlaub in einem Campingbus, Kastenwagen, Teilintegrierte, Vollintegrierte oder Alkoven Fahrzeuge machen wollen, sollten sich frühzeitig um einen entsprechenden Wagen bemühen. Das Angebot ist begrenzt und die starke Nachfrage treibt leider auch hier die Preise in die Höhe. Ich empfehle jedem dies vorher zu testen, ob einem das Leben im Camper auch wirklich gefällt, man hat bauartbedingt wenig Platz, als Einzelperson geht dies in Ordnung, zu zweit ist schon schwieriger, ganz zu schweigen, wenn die gesamte Familie damit reisen und leben soll. Der ADAC ist ein guter Ansprechpartner, wenn es um Campingfahrzeuge aller Art und Größe geht, sprich am besten deinen Club einmal direkt an oder schau direkte im ADAC Campingportal nach. Mein Fahrzeug kostet in etwa 650 Euro im Monat plus Versicherung und Diesel, für diesen Preis kann man gerade einmal eine Woche mit einem Leihfahrzeug fahren. Für mich selbst war es keine Frage, ich wollte mir direkt den Wagen zulegen und darin testweise Leben und Arbeiten und dies ziehe ich aktuell immer noch durch. Auch der recht harte Winter (Temperaturen bis zu -12 °C) haben mich nicht abgeschreckt. Der Van ist recht gut isoliert und eine Gasfüllung reicht für gut eine Woche (inkl. Kochen, Duschen und Heizen).

Bild von David Mark auf Pixabay

Es muss aber auch jeder für sich selbst einmal herausfinden, ob man auf Campingplätzen wirklich stehen will. Mit vielen Nachbarn, anderen Fahrzeugen, dicht gedrängt und kaum eine schöne Aussicht. Natürlich hat man auch eine gewisse Gemeinschaft, man kann viel unternehmen und Spaß haben, ich bin da etwas anders, ich mag die Ruhe, die Natur und die Aussicht. Ich muss mich nicht dicht gedrängt neben anderen stellen um Urlaub zu haben. Ich benötige die Natur, den Wald, das Meer und die Ruhe, dabei ein gutes Buch und ich bin glücklich.

Von Oliver

VanLifer, Baujahr 1980, Vater, Sohn, Bruder, Freund. Unterwegs bin seit dem 25.06.2020 mit einem Pössl Fiat Ducato L4H3. Du hast Fragen zum Thema VanLife? Du möchtest dich unterhalten? Kein Problem, melde dich einfach bei mir.